Jetzt haben sich auch die Covestro-Symphoniker im Diskurs um den künftigen Konzertsaal in Krefeld, der dem Seidenweberhaus nachfolgen soll, zu Wort gemeldet. In einem offenen Brief, der auch an Verwaltung, Oberbürgermeister und Ratsgruppen ging, drückt das Orchester, vertreten durch seinen Vorsitzenden Heiner Schrage, seine „Besorgnis“ aus. „Insbesondere die Äußerungen des GMDs der Niederrheinischen Symphoniker bezüglich der akustischen Qualität einer Halle im Mies-van-der-Rohe Businesspark erfüllen uns mit großer Sorge“, heißt es in dem Schreiben, das betont, dass für die Qualität der eigenen Konzerte unter anderem auch die „akustische Qualität eines Konzertsaales entscheidend“ sei. „Wenn diese Qualität nicht sichergestellt werden kann, wäre dies ein herber Verlust für unser Orchester, das in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiern kann, und ebenfalls ein großer Verlust für das Krefelder Musikleben“, formuliert Schrage. Man bitte „eindringlich darum“, bei den „weiteren Beratungen und Entscheidungen sicherzustellen, dass in einer neuen Veranstaltungshalle eine für klassische Musik adäquate Akustik erreicht wird“. „In einer elektronischen Klangverstärkung sehen wir keine zufriedenstellende Lösung“, konstatiert man. Und formuliert so eine auch schon mehrfach im Diskurs von der Fachwelt geäußerte Sorge bezüglich möglicher Pläne am Kesselhaus.
Diskussion um Krefelder Veranstaltungshalle Covestro-Symphoniker sind besorgt wegen Kesselhaus-Akustik
Krefeld · In der seit 2021 schwelenden Diskussion um die Akustik der künftigen Krefelder Veranstaltungshalle meldet sich eine weitere gewichtige Stimme zu Wort.
13.09.2022
, 19:00 Uhr