Die im Laufe der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts neu entstandenen Produktionsstandorte zogen überall in Europa Massen von Arbeitswilligen an. Diese brauchten dringend Wohnraum. Die Engländer waren in dieser Entwicklung dem Kontinent meist voraus und hatten schon zum Ende des 18. Jahrhunderts erste Arbeitersiedlungen angefangen, aber auch in Deutschland gab es durchaus Vorbilder für die Bündelung von Arbeitskräften an einer Arbeitsstätte. Sie reichen an einigen Orten bis in das 17. Jahrhundert zurück. Die Arbeiterschaft sollte also möglichst in der Nähe der Fabriken angesiedelt werden. Als eine der ältesten Arbeiterkolonien in unserer Region gilt die Siedlung Eisenheim in Oberhausen, errichtet 1846 von der späteren Gutehoffnungshütte. Seit den frühen 1860er-Jahren entstanden die Arbeiterkolonien der Gussstahlfabrik Krupp in Essen.
Siedlungen Die ältesten Krefelder Arbeitersiedlungen: Linn, Ulmenstraße und Stahldorf
Serie | Krefeld · Viele der heute noch existierenden Krefelder Siedlungen stammen aus den 1920er-Jahren. Eine Reise in die Vergangenheit.
15.04.2025
, 10:26 Uhr