Nahost-Konflikt Israel und Gaza: Krefelder Juso-Chef steht zu Tahusoglu

Krefeld · In der Debatte um die von Ratsherrn Salih Tahusoglu („Wir Krefeld“) angekündigte Ratsresolution für eine „Verurteilung der Kriegsverbrechen Israels“ in Gaza, hat sich nun der Vorsitzende der Krefelder Jusos, Karim Kasdaghli, mit einer persönlichen Stellungnahme gemeldet.

Am Freitag zog eine Pro-Palästina-Demo durch die Innenstadt.

Foto: WZ/Werner Dohmen

Einleitend teilt er mit, dass dies keine Positionierung der Jusos und nicht mit der SPD abgesprochen sei. Ebenso schickt Kasdaghli voraus, dass das Existenzrecht Israels unumstößlich bestehe. Sodann solidarisiert er sich mit Tahusoglu, dessen Resolution auch in Krefeld etwas verändern könne, nämlich vor allem den migrantischen Krefeldern ein Gefühl von Gerechtigkeit zurückbringen. Denn das Schweigen der Politik gegenüber der Situation in Gaza und dem Leid der Palästinenser belaste die Seele der migrantischen Community, so der Juso-Vorsitzende: „Angesichts der wundervollen und ehrlichen Anteilnahme am Leid der ukrainischen Bevölkerung fragen sich heute viele Migranten, ob eine solche Anteilnahme nur erfolgt, wenn europäische oder amerikanische Schicksale betroffen sind.“