Umfrage zur Groß-Demo Protest gegen rechts in Krefeld: „Es ist an der Zeit, Farbe zu bekennen“

Krefeld · Vor der Demo „Krefeld verteidigt rote Linie der Demokratie“ gibt es in der Seidenstadt große Zustimmung. Unser Autor hat mit Krefeldern gesprochen.

Sonja Czycholl: „Ich habe viele Freunde aus dem Ausland, die hier arbeiten oder hier studiert haben und genauso das Recht haben, hier zu leben.“

Sonja Czycholl: „Ich habe viele Freunde aus dem Ausland, die hier arbeiten oder hier studiert haben und genauso das Recht haben, hier zu leben.“

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Seit drei Wochen finden im gesamten Bundesgebiet zahlreiche Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt. Mehr als 60 000 Menschen nahmen nach Polizeiangaben am vergangenen Wochenende an einem Protestzug in Hamburg teil, laut des niedersächsischen Innenministeriums gingen in der dortigen Landeshauptstadt Hannover etwa 35 000 Menschen auf die Straße und demonstrierten für Vielfalt. Ähnliche Frequenzen gab es auf Demos in NRW. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums nahmen in der vergangenen Woche bundesweit mehr als 900 000 Menschen an mehr als 300 Demonstrationen teil, in der vorletzten Woche sollen es sogar etwa 1,13 Millionen Menschen auf mehr als 100 Demonstrationen gewesen sein. In der Seidenstadt haben die Krefelder am 3. Februar die Möglichkeit, ihre Haltung deutlich zu zeigen. Unter dem Motto „Krefeld verteidigt rote Linie der Demokratie“ wird ab 14 Uhr auf dem Platz der Wiedervereinigung mit einer der größten Demonstrationen der jüngeren Krefelder Geschichte gerechnet.