Fotos Demo: Siemens-Mitarbeiter bangen um Jobs
Es ist wieder eine Zeit der Unsicherheit und Ängste. Weit über 2000 Siemens-Mitarbeiter aus 15 NRW-Standorten folgten am Freitag dem Aufruf der IG Metall Krefeld und demonstrierten zwei Stunden lang für den Erhalt der Bahnsparte.
Oberbürgermeister Gregor Kathstede nannte die Siemens-Pläne ein „Tauschalbum“: „Die Mitarbeiter haben Ehepartner und Kinder. Schicksale gehen hier einfach mal so über den Tisch. Das finde ich schändlich.“
„Ein Monopolyspiel — tausche Bahnhöfe gegen Elektrizitätswerke“, fasste es der Krefelder Siemens-Betriebsratsvorsitzende Heinz Spörk am Freitag vor den Demonstranten zusammen.
Falls der Deal mit Alstom platze, so Spörk, werde Siemens den Bahnbereich anderswo an den Mann bringen wollen: „Diesmal geht es ums Ganze. Siemens ohne Kaeser und Cromme kann ich mir besser vorstellen als Siemens ohne Züge“, attackierte er die Pläne von Vorstandsvorsitzendem und Aufsichtsratschef. Er forderte, alle Versuche, sich aus dem Bahngeschäft zurückzuziehen, einzustellen.