Abstieg in DEL2 droht Der verzweifelte Kampf der Krefeld Pinguine

Analyse | Krefeld · Die Krefeld Pinguine drohen, Deutschlands erster DEL-Absteiger zu werden. Jetzt setzt man Zeichen für eine Zukunft – so oder so.

Der Verein hat Tradition, die Begeisterung ist eigentlich groß, hat zuletzt aber arg gelitten.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Eishockey ist ein schwieriges Geschäft. Die Spieler sind oft Saisonarbeiter, der an Spielern und Spielen reiche DEL-Betrieb ist teuer, die Geldgeber immer gefordert, aber oft rar. Bisweilen stehen die Vereine am Abgrund der Seriosität, weil wenig darauf geschaut wird, woher das Geld kommt, wenn es denn nur da ist. Wenigstens der letzte Aspekt scheint in Krefeld bei den Pinguinen aus der Deutschen Eishockey Liga geklärt: Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Tobias Polka von ADKL, einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen mit sechs Standorten und Sitz in Düsseldorf, das auch als Pinguine-Sponsor auftritt, sagte gestern auf einer Pressekonferenz der Krefelder, der Verein sei „auch weiter finanziell solide aufgestellt“. Polka ist Krefelder, er saß als Kind beim KEV auf der Tribüne, er hält den Verein für einen „tollen Verein“ und rettenswert. Deswegen kümmert er sich jetzt um die Finanzen. Er klingt überzeugend und überzeugt dabei.