US-amerikanische Truppen erobern Krefeld Anfang März 1945, aber bereits im Juli des folgenden Jahres übernehmen britische Einheiten das Kommando in der Stadt. Im Verhältnis zu den Deutschen und im direkten Umgang mit ihnen soll der „Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944“ mehr als nur eine Orientierung sein. „Die Deutschen auf Distanz halten, selbst diejenigen, mit denen man offiziell zu tun hat“, lautet in dem Büchlein eine Regel. Verteilt über das gesamte Stadtgebiet, sind die Briten in größeren und kleineren Kasernen stationiert beziehungsweise wohnen in den Nachkriegsjahren in eigenen, neuen Siedlungen mit ihren Familien. „Kein Zutritt für Unbefugte“ steht auf mehreren schwarzen Verbotsschildern. Sie befinden sich unübersehbar an den Bürgersteigen der Kempener Allee und der De-Greiff-Straße. Mit den „Unbefugten“ ist die deutsche Bevölkerung gemeint. Eine solche No-Go-Area bildet auch ein Teil des Krefelder Hafens. Anfang der 1950er-Jahre erweckt jedoch ein spezielles Boot das öffentliche Interesse.
Historie Die besondere Yacht der Royal Navy Rhine Flotilla
Krefeld · Hermann Görings Yacht Carin II ankert in Krefeld und geht nach dem Zweiten Weltkrieg in den Besitz der britischen Marine über
07.08.2022
, 16:27 Uhr