Nachnamen-Statistik Das sind die häufigsten Familiennamen in Krefeld
Auf dem ersten Platz ist ein echter Klassiker: 1004 Krefelder heißen Müller mit Nachnamen.
Das hat die Stadt auf WZ-Anfrage in den Daten bis zum 31. Dezember 2020 herausgefunden.
Im Jahr 1885 gab es zum Beispiel schon einen Hanns Müller, der als FDP-Politiker Oberbürgermeister von Krefeld war.
Der zweithäufigste Nachname in Krefeld ist Schmitz. So heißen 977 Personen.
Nach Angaben des Landschaftsverbandes Rheinland rangiert der Name Schmitz bundesweit auf Platz 20 der häufigsten Namen. Davor sind unter anderem noch Müller, Schmidt, Schneider, Fischer, Becker und Hoffmann zu finden. Im Rheinland komme Schmitz aber deutlich häufiger vor.
Die Verteilung in Krefeld spiegelt diese Häufung wider.
Auf dem dritten Platz landet Schmidt mit 730 Personen. Deutschlandweit liegt der Nachname einen Platz weiter vorn, direkt hinter Müller.
Der Name leitet sich - wie viele Nachnamen - von einem Beruf ab. In diesem Fall von dem des Schmieds.
Jansen ist ebenfalls weit verbreitet in Krefeld. 534 Menschen heißen so.
Nur wenige Namen gibt es in so vielen unterschiedlichen Schreibweisen: Varianten wie Janssen, Janßen, Jahnsen, Jansen sind am gesamten Niederrhein vielfach zu finden.
Der Frontsänger der Band „M. Walking on the Water“ Markus Maria Jansen lebt seit den 1980er Jahren in Krefeld und hat als gebürtiger Hamburger dafür gesorgt, dass es einen Jansen mehr im Krefeld gibt.
Becker heißen knapp halb so viele Menschen wie Müller in Krefeld. Die Stadt hat 496 Personen mit diesem Namen in ihrem Register gefunden.
Der gebürtige Krefelder Filmproduzent Christian Becker trägt zum Beispiel diesen Namen. Er hat an Filmen mitgearbeitet wie „Französisch für Anfänger“ und „Vorstadtkrokodile“.
Fischer schlägt den Namen Schneider nur knapp. Zwischen den beiden liegen nur drei Personen. Fischer heißen 374 Personen und Schneider 371 Krefelder.
Auch Fischer und Schneider tragen noch die ehemalige Berufsbezeichnung der Familienbetriebe im Namen.
Hoffmann heißen 364 Krefelder. Der Name kommt aus dem Mittelniederdeutschen und wurde ursprünglich „hoveman“ geschrieben.
Die Bedeutung ist mit der des Namens Meier/Meyer verwandt. Die Hoffmänner waren früher Gutsverwalter an Herrengütern oder arbeiteten als Bauern, die zu einem bestimmten Hof gehörten.
Mit 344 liegt Meyer knapp dahinter auf Platz 9. Auch der aktuelle Bürgermeister der Stadt Krefeld Frank Meyer trägt diesen Nachnamen in der gleichen Schreibweise.
Auf dem zehnten Platz landet der Name Schulz in Krefeld mit 332 Personen. Der Name Schulz ist mit Schultheiß verwandt, beziehungsweise seine Kurzform.
Personen, die so heißen, waren früher vom Landesherrn eingesetzt, um Verwaltungsarbeiten zu übernehmen oder kleinere gerichtliche Entscheidungen zu fällen.