Meinung Die Krise erschwert alles

Wenn die Krisen Überhand nehmen, die Inflation Rekordhöhen erreicht und die Energiepreise weiter in die Höhe zu schießen drohen – mindestens bleiben sie in ihrer Entwicklung unvorhersehbar – ist es niemandem zu verübeln, wenn er in Sachen eigener Spendenbereitschaft einen Gang zurückschaltet.

Durch die Inflation sind unter anderem die Lebensmittelpreise drastisch angestiegen.

Foto: dpa/Jens Büttner

Das gilt vor allem für jene, die ohnehin nie im Überfluss leben konnten und trotzdem selbstlos spendeten, jetzt aber womöglich unter eine Grenze fallen, mit der eine persönliche Neuaufstellung einhergehen muss. Womöglich dann eben ohne freiwillige Abgaben an jene, die noch weniger haben. Zur Wahrheit der gegenwärtigen Situation gehört: Die Armut kommt in der Mitte der Gesellschaft an.