Krefelder Innenstadt Einzelhändler fordern mehr Einsätze auf dem Ostwall gegen Drogenszene

Krefeld · Ostwall: KOD und Polizei reagieren auf Brief an den Krefelder Oberbürgermeister mit verstärkter Präsenz und Platzverweisen.

 Nicht nur Passanten sitzen auf den Bänken auf dem Ostwall (wie auf dem Foto), sondern auch verstärkt die Drogen- und Trinkerszene.

Nicht nur Passanten sitzen auf den Bänken auf dem Ostwall (wie auf dem Foto), sondern auch verstärkt die Drogen- und Trinkerszene.

Foto: wz/Andreas Bischof

Die kritischen Stimmen zur Drogenszene in Krefeld sind in den vergangenen Wochen wieder lauter geworden. Verstärkt wird beobachtet, wie Menschen an der Rheinstraße in Hauseingängen kauern, vermehrt gebettelt wird, im öffentlichen Raum mit Drogen gehandelt und die auch konsumiert werden. Vor einer Woche hatte der organisierte Einzelhandel in Krefeld von Stadtverwaltung und Politik ein „Stärkungspaket Innenstadt 2.0“ verlangt, weil die bisherigen Maßnahmen gegriffen haben, aber nicht genug seien. Jetzt schrieben Händler des Ostwalls ein Brief an den Oberbürgermeister, mit dem dringenden Appell, vor allem auf dem einstigen Prachtboulevard mehr zu tun. Auf den Bänken auf dem Mittelstreifen, vor allem zwischen Stephanstraße und Hauptbahnhof, sammelten sich in der Regel täglich fünf bis zehn Personen, „die offen harte Drogen und Alkohol konsumieren und anschließend noch mitten auf dem Grünstreifen urinieren.“ Besonders beunruhigend sei die Situation jedoch bei Einbruch der Dunkelheit.