Rahmenregelung für neue Stromtrasse Energiewende vor der Haustür von Krefeld

Krefeld · Bauernverbände und Netzbetreiber Amprion haben sich auf eine Rahmenregelung für die neue Stromtrasse A-Nord geeinigt.

 Ein Erdkabel von Amprion. Damit soll Windstrom von der Nordsee ins Rheinland übertragen werden.

Ein Erdkabel von Amprion. Damit soll Windstrom von der Nordsee ins Rheinland übertragen werden.

Foto: dpa/Martin Gerten

Ein wichtiger Teil der Energiewende findet direkt vor der Krefelder Haustür statt: A-Nord nennt sich die neue Gleichstromverbindung, die Windstrom aus Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen transportieren soll. Sie reicht über 300 Kilometer von Emden bis Osterath, wo in einem Konverter der Gleich- zu Wechselstrom gemacht wird. 2000 Megawatt Leistung soll die Verbindung übertragen, was dem Bedarf von zwei Millionen Menschen entspricht. Die Verwirklichung des Projektes hat jetzt eine weitere Hürde genommen.

Für A-Nord sollen vorrangig Erdkabel zum Einsatz kommen. Diese werden in einer Tiefe von zwei Metern in Doppelgräben verlegt, die an der Oberfläche fünf Meter breit sind. Nach Auskunft von Jonas Knoop vom Netzbetreiber Amprion geschieht dies zu mehr als 90 Prozent auf landwirtschaftlichen Flächen. Vertreter der betroffenen Landesbauernverbände und von Amprion haben dazu am Donnerstag ihre Einigung auf eine Rahmenregelung bekannt gegeben.