Vor gut zwei Wochen, am 25. Mai haben sie noch telefoniert, die Krefelder „Gastro-Größen“ Klaus ‚Rudolph und Klaus-Jürgen Wiewrodt. „Ich habe Klaus zum 76. Geburtstag gratuliert und da haben wir noch verabredet, bald wieder einen trinken zu gehen“, sagt Wiewrodt, der Ehrenvorsitzende des Krefelder Gaststättenverbandes Dehoga. Daraus wird leider nichts mehr, denn Klaus Rudolph ist diese Woche gestorben. Seine alten Mitstreiter aus der Gastronomie wie Klaus-Jürgen Wiewrodt („Dachsbau“) sind traurig. Aber nicht nur sie. Viele ältere Krefelder wird sicher Wehmut erfassen, wenn sie vom Tode Klaus Rudolphs erfahren. Denn der stand vor allem in den 80er- und 90er-Jahren für etwas, was es so in Krefeld nicht mehr gibt: ein turbulentes, manchmal ausschweifendes gesellschaftliches Leben mit Partys, Schampus und Konzerten.