Fotos Im Krefelder Zoo lebt wieder ein Gorillababy
Der Krefelder Zoo hat nach dem Brand im Affenhaus in der Silvesternacht 2019 zum ersten mal wieder Gorillanachwuchs bekommen. Mutter Muna (32) und ihr zweiter Sohn sind wohlauf.
Der vierte Sohn von Silberrücken Kidogo ist am Mittwochmorgen zur Welt gekommen. Mutter Muna hatte sich im vergangenen Oktober von ihrem Sohn Tambo (7) verabschiedet, der nach Thoiry umgesiedelt ist.
Ein Name für den neugeborenen Gorilla soll in den nächsten Tagen gefunden werden.
Munas erster Sohn Tambo war im vergangenen Oktober in den französischen Zoo Thoiry umgesiedelt, wo der Achtjährige nun in einer Junggesellen-Gruppe lebt.
Die Gorillagruppe nehme ihren Neuzugang nach den ersten Stunden und Tagen sehr gut auf, erklärte der Zoo.
Die Tragezeit der westlichen Gorilla-Weibchen beträgt 257 Tage. Pünktlich, neun Monate später, kam ihr neuer Nachwuchs zur Welt.
Westliche Flachlandgorillas sind laut Zoosprecherin Petra Schwinn vom Aussterben bedroht. Hauptbedrohungsfaktoren sind Wilderei und Lebensraumzerstörung. Aber auch Epidemien wie das gefährliche Ebolavirus bedrohen die Bestände der Menschenaffen.
Weitere Faktoren wie Rodungen, Straßen- und Bergbau setzen den Menschenaffen ebenfalls stark zu. Die Gorillas, die unter geschützten Bedingungen in Zoos leben, gelten als relevante Reservepopulationen für Flachlandgorillas.