Historie „Es gibt Gute, Böse und Krefelder“

Krefeld · Friedrich II. hatte keine gute Meinung vom Niederrhein. Krefeld war jedoch eine Ausnahme

Der erste Besuch in Krefeld: Friedrich der Große zu Gast bei Familie von der Leyen im Jahr 1763. Er pflegte guten Kontakt zu der Familie, das Interesse des Königs galt vor allem den Seidenmanufakturen der Stadt, die im 18. Jahrhundert bereits weltweite Bedeutung besaßen.

Foto: Stadt Krefeld

In der Wertschätzung der preußischen Herrscher rangierten ihre niederrheinischen Besitztümer und deren Menschen nicht gerade auf höchstem Niveau. „WahsKlewe und grafschaftMarck ist sein die wassalledumeoxen aber Malicieus wie der deuffel. auf Ihre Privilegia sein sei sehr gesteuret […]. Die Nacion ist sehr intrigandt und falsch dabey und sauffen wie die bester mehr wissen sie nichts. […] Wahs die MörsischeLandt und gelders betrifft sein Mörs wie die Klewer aber sehr gut Hollendisch wie auch die Klewer besser Hollendis und Keiserlich sein als Preussis“, schrieb König Friedrich Wilhelm I. bereits 1722 an seinen Nachfolger – seinen Sohn Friedrich II.