Geschäft der Caritas Fairkauf in Krefeld: Immer mehr Kunden – immer weniger Spenden

Krefeld · Es ist viel los im Fairkauf, dem Geschäft der Caritas im Hansa-Haus am Bahnhof in Krefeld - und es spielen sich teilweise herzzerreißende Szenen ab. Was den Verantwortlichen Sorgen bereitet, ist jedoch die stagnierende Spendenbereitschaft.

Die Leiterin des Caritas-Services Carmen Pelmter und Ulrich Dackweiler, Leiter des Kaufhauses präsentieren die Waren des Second-Hand-Marktes.

Die Leiterin des Caritas-Services Carmen Pelmter und Ulrich Dackweiler, Leiter des Kaufhauses präsentieren die Waren des Second-Hand-Marktes.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Der Laden brummt. Es ist viel los im Fairkauf, dem Geschäft der Caritas im Hansa-Haus am Bahnhof. Verkauft werden dort gut erhaltenen Gebrauchtwaren — von Einzelmöbeln, Hausrat und Elektrogeräten, über Bücher und CDs, bis hin zu Kleidung sowie Schuhen. Die Nachfrage nach günstigen Artikeln ist größer geworden. Das liegt an den aus der Ukraine geflohenen Menschen, aber auch an neuen Kunden aus der sogenannten Mittelschicht. Letztere haben derzeit weniger Geld zur Verfügung. Manche wollen auch nachhaltiger und ressourcenschonender einkaufen. „Von 1800 Kunden im Juli 2021, die bei uns etwas gekauft haben, hat sich ihre Zahl im Vergleichsmonat dieses Jahres um 893 auf 2693 erhöht“, sagt Caritas-Standortleiter Ulli Dackweiler.