Die Bewilligung über- und außerplanmäßiger Ausgaben gehört zu den Routinen im städtischen Finanzausschuss. Diesmal aber wurde die Vorlage von Kämmerer Ulrich Cyprian mit einem Volumen von 512 000 Euro nicht kommentarlos abgenickt, weil CDU-Bürgermeister Timo Kühn bei einigen Positionen nachhakte. Zum Beispiel bei den 20 000 Euro für Prozesskosten im „Rechtsstreit Piet Mondrian“. Cyprian sagte, da unklar sei, wie hoch genau der Streitwert um die vier Kunstwerke aus dem Kaiser-Wilhelm-Museum sei, habe man pauschal 20 000 Euro angesetzt. Das erschien dem Anwalt Joachim Heitmann (FDP) sehr niedrig, zumal Experten den Streitwert um die Mondrian-Werke auf 400 bis 500 Millionen Euro taxieren. Da Anwälte Vorschussrechnungen stellten, wollte er wissen, wie viel da bislang angefallen sei, das konnte der Kämmerer indes nicht aus dem Stegreif beantworten.
Finanzausschuss Mondrian: Was die Stadt Krefeld an Prozesskosten veranschlagt
Krefeld · Fragen und Kritik im Finanzausschuss zu Nachbewilligungen. Prozesskosten zu Mondrian-Werken sorgen in Krefeld für Unklarheiten.
21.03.2025
, 12:04 Uhr