Krefelder Architekturgeschichte Alte Landeszentralbank erwacht aus dem „Dornröschenschlaf“

Krefeld · Jahrelang stand das imposante Gebäude am Friedrichsplatz leer. Vor vier Jahren hat es ein Krefelder Investor gekauft, der es im Stillen seit einem Jahr bereits saniert.

 Noch ist die große Halle der Landeszentralbank eine Baustelle: Soeren Pinz (l.) und Christoph Kaesmacher wollen im nächsten Frühjahr dort ihre Praxis eröffnen.

Noch ist die große Halle der Landeszentralbank eine Baustelle: Soeren Pinz (l.) und Christoph Kaesmacher wollen im nächsten Frühjahr dort ihre Praxis eröffnen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

In dem denkmalgeschützten imposanten Gebäude der Landeszentralbank am Friedrichsplatz 20 tut sich etwas. Das zinnenbekrönte Viereck mit dem rohbehauenen Steinwerk im unteren Teil erinnert auf den ersten Blick an den Dogenpalast in Venedig. Mit Einführung des Euros als Bargeld am 1. Januar 2002 war das Schicksal des Gebäudes besiegelt. Im Rahmen der Reform der Bundesbank wurde die „Krefelder Betriebsstelle“ 2004 geschlossen, eine prächtige Bankengeschichte damit zu Ende. Zwei Jahre später verkaufte die bankeneigene Liegenschaftsverwaltung die Immoblie. Doch es geschah nichts. Inzwischen hat die frühere Landeszentralbank erneut den Besitzer gewechselt. Der sorgt nun gemeinsam mit den beiden Zahnärzten Christoph Kaesmacher und Soeren Pinz für neues Leben innerhalb der Mauern.