Nach Urteil des Bundesverfassungsgerichts Krefelder Gastronomie warnt vor neuer Verpackungssteuer

Krefeld · Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wäre die Einführung einer Verpackungssteuer auch in Krefeld möglich. Die Gastronomie sieht das kritisch.

Um Verpackungsmüll wie hier in einem Park zu vermeiden, hat die Stadt Tübingen eine Verpackungssteuer eingeführt.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Werden Pizza, Burger und Döner in Krefeld bald teurer? Das könnte passieren, sollte sich Krefeld die Stadt Tübingen zum Vorbild nehmen und ebenfalls eine Steuer für Einwegverpackungen einführt. Der Weg dafür scheint nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts frei. Dieses hatte erklärt, dass die Steuern – 50 Cent für einen Kaffee-Pappbecher, 20 Cent für einen Strohhalm oder Einweggeschirr – durchaus mit dem Grundgesetz vereinbar sind. In der Universitätsstadt Tübingen, die nur rund 89 000 Einwohner hat, spült die lokale Abgabe rund 800 000 Euro pro Jahr in die Stadtkasse. Ein Modell also auch für die Stadt Krefeld, die mit notorisch klammen Kassen zu kämpfen hat?