Historie Gedenken mit einem düsteren Gegenwartsbezug

Krefeld · Viele Krefelder nehmen an der eindrucksvollen Gedenkstunde zur Pogromnacht 1938 teil

Rege Beteiligung gab es am Samstagabend am Platz An der alten Synagoge beim Gedenken an die Pogromnacht 1938.

Foto: Mocnik, mark/MARK MOCNIK

Es sind Straßen in der Innenstadt, die jeder kennt. An die Menschen, die dort wohnten, wird am Samstag, am geschichtsträchtigen Platz An der alten Synagoge auf großen Tafeln erinnert. Zwei Beispiele: Alte Linner Straße 135. Das von Kurt Tauber betriebene Geschäft wird geplündert. Rheinstraße 22, damals Adolf-Hitler-Straße. Helmut Rotschild wird verhaftet und in „Schutzhaft“ genommen. Dies geschieht in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938. Es ist der Anfang einer unvorstellbaren Gewalt gegen die Juden.