Ina Spicker könnte ihren Border-Collie-Mix mit einer einzigen Handbewegung sozusagen in die Tasche stecken. Dazu bedarf es bei einer solch quirligen und arbeitsfreudigen Hunderasse in diesem Falle jedoch nicht eines regelmäßigen Trainings auf dem Hundeübungsplatz. Die 34-jährige Gesamtschullehrerin hat vielmehr ihr Hobby zum Beruf gemacht und fertigt aus Wolle täuschend echt aussehende Tierskulpturen in Miniatur durch das sogenannte „Trockenfilzen“.
Bei ihrem Besuch in der WZ-Redaktion verwandelt sich der Konferenzraum in Minutenschnelle in ein Hundeparadies mit aufmerksam blickenden, wachsamen, spielenden, träumenden oder auch auf die Jagd wartenden Vierbeinern: Beagle, Mopse, Foxterrier, Deutsch Drahthaar, Collie, weißer Schäferhund, American-Bitbull-Terrier und ein Dackel sind darunter. In ihren typischen Gesten und Rassemerkmalen. Doch auch ein Mischlungshund in Miniatur sieht seinem großen Vorbild täuschend ähnlich, wie ein Bild in einer Reihe von Fotografien zufriedener Hundebesitzer zeigt. „Dadurch, dass ich selber schon lange Hunde habe, fällt es mir leichter, die Proportionen und den Ausdruck hinzukriegen; bei Katzen hapert es daran — und deshalb mache ich derzeit keine“, erzählt Ina Spicker.