Bundestagswahl Gewerkschaftsbund stellt Forderungskatalog an Politik

Krefeld · Die Interessenvertreter der Beschäftigten in Krefeld rufen zum Urnengang bei der Bundestagswahl auf.

Philipp Einfalt (Vorsitzender DGB-Stadtverband Krefeld, v.l.), Klaus Churt (DGB-Gewerkschaftssekretär), Dominik Kofent (Geschäftsführer Verdi-Bezirk Linker Niederrhein), Olaf Paas (stellvertretender Vorsitzer DGB-Stadtverband Krefeld) und Ralf Claessen (Geschäftsführer IG Metall) warben am Donnerstag für die Stimmabgabe bei der Bundestagswahl.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Unmittelbar vor der Bundestagswahl am Sonntag haben Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbunds die Beschäftigten in Krefeld dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und damit auch ein Zeichen gegen Populisten zu setzen. Einher ging ein großer Appell mit neun Kernforderungen an die Parteien: Sie wünschen sich mutige Entscheidungen für gute Arbeit, Investitionen in die Zukunft und die Stärkung der sozialen Sicherheit. Konkret geht es den Interessenvertretern der Angestellten um ein Ende der Sparpolitik des Bundes, die Einhaltung der Klimaziele bei Entlastung der Energiepreise, eine Reform des Steuerrechts, eine stärkere Tarifbindung, die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes und die Investition in Fachkräfte. Aber auch die Mitbestimmung im Betrieb, die Stabilisierung und Erhöhung des Rentenniveaus, eine Verbesserung der Gesundheits- und Pflegeversorgung und das Thema des bezahlbaren Wohnraums hebt der Gewerkschaftsbund hervor. „Die Bundestagswahl wird wegweisend in allen Bereichen. Man kann sich durchaus Sorgen machen, wenn man die aktuellen Diskussionen verfolgt“, sagt Philipp Einfalt, Vorsitzender des Stadtverbandes Krefeld des DGB. „Wir müssen die Bundespolitik näher an die Landes- und Kommunalpolitik heranholen.“