Gedenken Holocaust-Gedenktag: Dringender Appell zur Wahrung von Toleranz und Offenheit

Kempener Feld/Baakeshof · Anlässlich des Holocaust-Gedenktages werben OB Frank Meyer und Samuel Naydych von der jüdischen Gemeinde für kritisches Hinterfragen.

Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstätte (vl.l), Samuel Naydych (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde), OB Frank Meyer, Schülersprecherin Alicia Mokom und Schulleiter Stefan Bur gestalteten das Programm.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

„Es hat etwas mit uns zu tun“, hatten die Veranstalter die diesjährige Gedenkveranstaltung zum Holocaust nachdrücklich überschrieben. Das soll die lange zeitliche Distanz zur Zeit des Nationalsozialismus ein wenig näher heranbringen an die Jugendlichen und Lehrlinge von heute, die schon keine Großeltern mehr aus den Jahren von 1933 bis 1945 in Deutschland haben, geschweige denn überhaupt deutsche Vorfahren. Jeder zweite Studierende am Berufskolleg Vera Beckers, wo diesmal das alljährliche institutionelle Innehalten und Mahnen stattfand, besitze einen Migrationshintergrund, wie Schulleiter Stefan Bur in seinen Eröffnungsworten festhielt.