Erinnerung „Ich stand drei Jahre auf einer Todesliste“

Die Holocaust-Überlebende Eva Weyl war zu Gast an der Maria-Montessori-Gesamtschule, um ihre persönliche Geschichte zu erzählen

Die 89 Jahre alte Niederländerin Eva Weyl stammt aus Arnhem, ihre Eltern aus Kleve und Freiburg.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

In wenigen Wochen, am 8. Mai, jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 80. Mal. Die Zeitzeugen werden immer weniger, die noch vom Holocaust berichten, ihre eigene Geschichte erzählen könnten. Wer die Verbrechen der Nationalsozialisten an den Juden und anderen Minderheiten noch selbst erfahren hat, befindet sich heute im Greisenalter. Da trifft es sich gut, dass in Eva Weyl immer noch eine betagte, aber rüstige Überlebende mit gesundem Geist seit nunmehr 17 Jahren durch das Land zieht und Vorträge an Schulen über ihre Erlebnisse im Konzentrationslager darlegt. Zum zehnten Mal war die inszwischen 89 Jahre alte Niederländerin nun schon an der Gesamtschule Maria Montessori zu Gast und ließ eine große Zuhörerschaft an etwa 200 Schülern teilhaben an ihren teils düsteren, aber auch jugendgerecht und auflockernd dargebotenen Schilderungen.