Hebammen „Ein schlecht bezahlter Traumberuf“

Ihre Arbeitszeiten sind lang, die Vergütung ist miserabel: Dagegen protestieren in dieser Woche die Hebammen – auch in Krefeld.

Birgit Harmes (hinten links), Kreisvorsitzende der Hebammen Krefeld, und Manuela Pützhofen (rechts) in der Hebammenpraxis von Bianka Krenz-Uhlmann, Krefelds dienstältester Hebamme. Ihre Urgroßmutter soll übrigens die erste offizielle Hebamme in Berlin-Köpenick gewesen sein.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Wer schon einmal ein Kind auf die Welt gebracht hat, der weiß, wie schön, aber auch wie schwer die ersten Tage und Wochen danach sind. Der Schlaf ist kurz, die Zeit komplett fremdbestimmt durch das Neugeborene. Der Körper muss sich erholen, das Kind muss ernährt und versorgt werden und alle müssen erst in die neue Situation hineinwachsen. Nicht alles fällt einem zu. Das Stillen klappt vielleicht nicht, das Kind weint ununterbrochen, eine Geburtsnarbe heilt schlecht oder eine Wochenbettdepression kündigt sich an.