Einen nicht ungefährlichen Ausflug hatte vor kurzem eine Entenmutter mit ihren elf Küken in Uerdingen unternommen – und sich wohl verlaufen. WZ-Leser Werner Magerstedt entdeckte die fedrige Familie auf der Mecklenburger Straße zwischen den Hausnummern 4 und 4 a und folgte ihnen bis auf einen größeren Parkplatz hinter den Häusern. Dort drückten sich alle auf einem umlaufenden ganz schmalen Grünstreifen zusammen. Doch während es im Kreis Viersen, Duisburg oder gar Düsseldorf rasch organisierte Hilfe für solch tierisch gefahrvolle Situationen für Wildtiere gibt, seien die Möglichkeiten laut Magerstedt in Krefeld eher frustrierend. Das Tierheim ist längst nicht mehr dafür zuständig und die Jagdgenossenschaft beziehungsweise die Jagdpächter auch nur dann, wenn es sich um dem Jagdrecht unterliegende wild lebende Tiere handelt.
Der Tierfreund, der sich mit seiner Frau auch um die Schwäne am Elfrather See kümmert, hatte sich an dem Nachmittag hilfesuchend telefonisch an die Polizei in Krefeld gewandt. Die wollte den Kommunalen Ordnungsdienst informieren. „Doch nichts ist passiert, weil die anderweitig im Einsatz waren“, so Magerstedt. Viermal innerhalb von anderthalb Stunden habe er bei der Leitstelle nachgefragt. Auch bei der Feuerwehr in Krefeld habe er es versucht, weil im Kreis Viersen beispielsweise die dortigen Feuerwehrleute entweder Hilfe organisieren oder im Notfall sogar selber ausrücken würden. Doch die Feuerwehr in Krefeld ist hierfür nicht zuständig.