Fast die komplette Betreuung der Kinder unter drei Jahren kann die Stadt Krefeld nur sicherstellen, wenn sie genügend Tagesmütter und -väter findet, die diese Aufgabe übernehmen. Sie bewirbt das deshalb kräftig. „Die Stadt achtet darauf, dass Kinder bevor sie in die Schule gehen einen Platz im Kindergarten erhalten, deshalb gibt es weniger Plätze für die U3-Kinder“, erklärt Heike Badberg vom Fachbereich Jugendhilfe. Da Kinder ab einem Jahr allerdings einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz haben, setzt Krefeld vor allem auf die Kindertagespflege. Die ist für Kinder unter drei Jahren gedacht.
Da hat die Stadt laut Berechnungen einen Bedarf von 2757 Plätzen, anbieten kann sie 2149. Es fehlen also 608 Plätze nur für Kinder unter drei Jahren. Die Plätze verteilen sich zwar auf Kindertagesstätten und die Kindertagespflege, aber um die Rechnung nachvollziehbar zu machen: Es fehlen 121 bis 122 Kindertagespflegepersonen, die alle jeweils fünf Kinder betreuen müssten.