Migration Stadt Krefeld sucht Unterkünfte für minderjährige Einzel-Flüchtlinge

Krefeld · Aktuell muss die Stadt 129 unbegleitete minderjährige Ausländer unterbringen – viele im Hotel, weil bessere Alternativen fehlen.

Die Stadt Krefeld sucht geeignetere Unterbringungsmöglichkeiten für unbegleitete minderjährige Ausländer als die in einem Hotel.

Foto: dpa/Uli Deck

Schon im vergangenen Herbst hatte Stadtdirektor Markus Schön Alarm geschlagen, weil die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (Abkürzung im Amtsdeutsch: UmA) in Krefeld nicht mehr adäquat zu schaffen war. Doch seitdem hat sich die Lage nicht verbessert, im Gegenteil werden der Stadt Krefeld immer mehr der jungen Flüchtlinge zugewiesen. Im Januar waren 122 in Krefeld gemeldet, Mitte Mai schon 129. Damit konnte die Stadt ihre Sollquote innerhalb von Nordrhein-Westfalen zu 99 Prozent erfüllen; weil im Mai aber die Erfüllungsquote des Landes NRW gegenüber dem Bund nur bei 93,5% lag, rechnet die Stadt damit, dass noch mehr nach NRW und damit auch nach Krefeld kommen.