Kaum Schutz vor militärischen Bedrohungen In Krefeld gibt es keine funktionstüchtigen Bunker

Krefeld · In Krefeld gibt es noch viele Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Doch ihre Schutzfunktion haben sie eingebüßt.

Der Bunker an der Hansastraße (neben dem Cinemaxx) bot Platz für mehr als 10 000 Menschen. 2019 gab es hier eine Kunstaktion.

Foto: Andreas Bischof

Bis zum Angriff Russlands auf die Ukraine waren Bunkeranlagen in Deutschland vor allem eines: überflüssig. Der Kalte Krieg war lange vergessen, Zivilschutz brauchte gefühlt niemand mehr. 2007 haben Bund und Länder deshalb gemeinsam beschlossen, öffentliche Schutzräume nicht weiter zu erhalten. Doch die „Zeitenwende“ im Frühjahr des vergangenen Jahres hat solche Überzeugungen auf den Kopf gestellt. Schon kurz nach dem Kriegsausbruch forderte Innenministerin Nancy Faeser (SPD), „dass wir den Schutz auch vor militärischen Bedrohungen erheblich stärken müssen“. Tatsächlich ist ein solcher Schutz kaum vorhanden – auch in Krefeld nicht.