Glaubensfreiheit In neun von zehn Fällen macht der Rabbi gute Erfahrungen

Krefeld · Krefeld hat eine lange Tradition in gelebter Toleranz. Dennoch ist die Jüdische Gemeinde mit Synagoge gut geschützt und wird rund um die Uhr bewacht. Rabbi Yitzchak Mendel Walter setzt auf Dialog.

Das Zentrum der Jüdischen Gemeinde in Krefeld wird rund um die Uhr bewacht und ist gut gesichert.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Vor der Synagoge an der Wiedstraße steht rund um die Uhr ein Polizeiwagen. Nicht erst seit dem im September in Hagen vereitelten Anschlag auf die dortige Synagoge. Nach einer Geheimdienstwarnung hatte die Polizei einen 16-Jährigen festgenommen und in Folge noch drei weitere Personen. Laut Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte es „einen konkreten Hinweis und Rückschlüsse auf eine islamistisch motivierte Bedrohungslage“ gegeben. Im Mai waren in Krefeld die Sicherheitsvorkehrungen in Absprache mit Polizei und Stadt zuletzt verschärft worden, als es Raketenbeschuss auf Israel und die Gegenschläge der Hamas gab. „Die Sicherheit unserer Synagoge bewegt sich schon auf einem ganz hohen Niveau“, sagt Rabbi Yitzchak Mendel Wagner.