Inzidenzwert sinkt auf 166 Vier Krefelder sterben im Zusammenhang mit dem Coronavirus
Krefeld · Die Sieben-Tage-Inzidenz in Krefeld hat sich weiter von der 200er-Marke entfernt. In Kliniken und Seniorenheimen gibt es weitere Todesfälle. Erzieherinnen und Kinder einer Kita müssen wegens eines Corona-Falls in Quarantäne.
Der zuletzt starke Anstieg der Neuinfektionen in Krefeld scheint sich aktuell etwas zu verlangsamen. Das hat die Stadt am Mittwoch mitgeteilt.
Nach zwölf positiven Tests am Vortag meldet die Stadt bis Mittwoch nun 38 weitere Ansteckungen. Für den Wert der 7-Tages-Inzidenz bedeutet dies einen nochmaligen Rückgang: Das Robert-Koch-Institut errechnet nun 166 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen (Dienstag: 174). 814 Krefelder sind mit dem Virus infiziert (Dienstag: 877), 5.072 gelten als genesen. Die Gesamtzahl positiver Tests steigt auf nunmehr 5.967 an.
Doch die deutlichen Zuwächse der vergangenen Wochen forderten ihren Tribut. Nach sieben Todesfällen am Dienstag werden am Mittwoch vier Verstorbene gezählt, meldete die Stadt. Es handelt sich sämtlich um Personen im hohen Alter. Ein Mensch von 90 Jahren ist im Krankenhaus gestorben, drei weitere Personen im Alter von Mitte 80 bis Mitte 90 in drei verschiedenen Seniorenheimen.
Die Krankenhäuser behandeln aktuell etwas weniger Corona-Patienten: 65 Krefelder liegen mit Corona-Symptomen in den Kliniken, neun auf der Intensivstation, zwei werden beatmet. Bis dato wurden 40.259 Erstabstriche im Diagnosezentrum gezählt, 652 Proben sind noch offen. 17.921-mal war eine Quarantäne für Erkrankte und Kontaktpersonen fällig.
An der Kita Westwall ist ein Mitglied des Erzieherteams positiv auf Corona getestet worden. 13 Kinder und sechs Mitarbeitende, die als Kontaktpersonen der Kategorie I gelten, müssen für zwei Wochen in häusliche Quarantäne.
KOD verordnet Bußgelder an Haltestellen
Der Kommunale Ordnungsdienst war auch am Dienstag in Krefeld unterwegs, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu überwachen. Vier Personen hielten sich an den Haltestellen Rheinstraße und Hansa-Zentrum auf, ohne eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Sie müssen nun 150 Euro Bußgeld zahlen.