Eine Frau wirkt am Telefon verzweifelt, mit den Nerven am Ende. Sie sei in Geldnot, habe seit zwei Tagen nichts mehr gegessen. „Ich muss die Kinder ernähren“, sagt sie. Immer wieder würde ihr gesagt, dass Unterlagen fehlen. Sie fühle sich abgewiesen. In Situationen wie diese kommen in Krefeld immer wieder Menschen, die auf die Arbeitsagentur oder das Jobcenter angewiesen sind, erklären Hans-Peter Sokoll und Birgit Pannenbecker vom Ökumenischen Arbeitslosenzentrum in Krefeld am Westwall. Regelmäßig bilde sich bei der offenen Sprechstunde eine teils längere Schlange. Der Bedarf an Beratung habe zugenommen, die Themen seien vielfältiger.
Notsituation Jobcenter-Probleme und Co.: „Es kann jeden treffen“
Krefeld · Armut, ein angespannter Wohnungsmarkt und hohe Lebensmittelpreise treffen vor allem diejenigen, die sowieso schon wenig haben. Das Arbeitslosenzentrum in Krefeld bietet Hilfe und tritt Vorurteilen entgegen.
20.11.2023
, 17:22 Uhr