Wohlfahrtsverband Hochkamer prägte Krefelder Sozialarbeit

Krefeld · 29 Jahre lang war der 64-Jährige Geschäftsführer des Paritätischen und baute in der Zeit das Angebot stetig aus. Ende des Monats ist Schluss und er geht in den Ruhestand.

Jochen Hochkamer hört nach 29 Jahren als Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverband auf.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Viele wüssten heutzutage gar nicht mehr, was die freie Wohlfahrtspflege sei, meint Jochen Hochkamer – und hat damit nicht unrecht. Ob Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz, die Diakonie Deutschland, die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden oder eben der Paritätische Gesamtverband, dessen Geschäftsführer Hochkamer bislang noch in Krefeld ist, diese Spitzenverbände bieten soziale Hilfe auf frei gemeinnütziger Grundlage an und sind aufgrund ihrer Leistungen für das Gemeinwesen längst ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Sozialstaates. 29 Jahre lang hat der 64-jährige die Weichen dafür in Krefeld maßgeblich gestellt. Zum Ende des Monats hört er auf, nicht ohne noch einmal auf diese drei Jahrzehnte zurückzuschauen.