Kommentar Kein Nährboden für Rechts

Meinung | Krefeld · Krefeld ist seit Jahrhunderten bekannt für Toleranz und Weltoffenheit. Damit das so bleibt und Menschen mit Migrationshintergrund sich hier weiterhin geschützt fühlen, setzt die Mehrheit im Rat ein deutliches Zeichen

Unter dem Motto „Mehr Deutsch als Ihr“ zogen allein über 1500 Krefelder mit türkischem Migrationshintergrund bei der Demo mit.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Den Worten bei der Großdemo haben in der jüngsten Ratssitzung SPD, Grüne, CDU, FDP, Freie Wähler sowie Einzelvertreter von Die Partei, Wir Krefeld und Klimaliste Deutschland weitere Taten folgen lassen. Per Antrag wollen sie Menschen mit Migrationshintergrund besser schützen und gleichzeitig – untrennbar damit verbunden – Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus in Krefeld keinen Nährboden bieten. Es bedarf eben nicht nur eines einmaligen Bekenntnisses, um unsere Werte des gesellschaftlichen Miteinanders und die Demokratie zu schützen.

Krefeld ist aus der Historie bekannt für seine Toleranz Andersdenkenden und Andersgläubigen gegenüber, die Zeit des Nationalsozialmus ausgeschlossen. Von den heute über 234 00 Krefeldern haben ein Drittel einen Migrationshintergrund. Die Hälfte davon den deutschen Pass. Alle sind Krefelder, ganz gleich, woher der einzelne oder seine Familie und Vorfahren kommen.