Als Frank Meyer um 20.55 Uhr im Seidenweberhaus die Ratsmitglieder bat, Platz zu nehmen, weil er das Ergebnis der geheimen Abstimmung zur Veranstaltungshalle verkünden wollte, da wuchsen die Befürchtungen der Kesselhaus-Anhänger noch einmal kurz an. Denn Meyer machte eine sehr ernste Miene, es schien so, als würde er jetzt gleich ein auch und gerade für ihn als Oberbürgermeister bitteres Ergebnis verkünden: Das Aus für die Kesselhaus-Pläne. Doch weit gefehlt – es gab eine knappe Mehrheit für das Kesselhaus mit 28 Ja- und 26 Nein-Stimmen. Und Meyer hatte sich offenkundig nur sehr professionell bemüht, seine Erleichterung und Freude darüber so gut es ging zu verbergen. Vielleicht auch deshalb, weil er weiß, dass die hauchdünne Mehrheit sehr wackelig ist – bei diesem wie bei anderen anstehenden und umstrittenen Großprojekten.
Veranstaltungshalle Krefeld Kesselhaus: FDP droht Rot-Grün
Krefeld · Die Krefelder Politik reagiert völlig unterschiedliche auf die Entscheidung für das Kesselhaus als künftige Veranstaltungshalle der Stadt.
03.11.2023
, 18:31 Uhr