„Wir müssen reden“, werden sich die Politiker der drei Ausschüsse nach der Sondersitzung zum Energiemanagement denken, wenn sie neben dem von ihnen monierten mageren Ergebnis der Einsparmaßnahmen nun zeitgleich lesen müssen, was die Stadt als Einsparerfolg darstellt. Demnach konnte laut Verwaltung der Energieverbrauch um zehn Prozent durch Temperaturabsenkungen in Schulen, Sportstätten und Bädern gesenkt werden. In der Sondersitzung vor drei Tagen war davon noch keine Rede. Die Politiker hätte es doch gefreut.
Vielmehr hatte die CDU Stunden vor der Sitzung noch gedroht, nicht zu kommen, weil die Unterlage des Fachbereichs erst am Morgen den Fraktionen vorgelegt wurde und der Inhalt „zu klapprig war“. Und als die Verwaltung dann auch noch darin schlussfolgerte, dass das Einsparungsziel beim Stromverbrauch für das Jahr 2021 (im Vergleich zu 2017) als erreicht gelten kann, war der Ärger bei allen Parteien hörbar. An welchen Parametern sie das konkret festmache? Diese Frage konnte die Verwaltung nicht schlüssig beantworten. Selbst die Grünen attestierten „ihrer“ Dezernentin, dass das Ziel nicht geschafft ist.