Klimaschutz durch kostenloses Leitungswasser Kostenloses Leitungswasser „to-go“

An vier Stationen in der Stadt können Besucher und Krefelder mit der Aktion das Klima schützen.

 Ulle Schauws zeigt auf den neuen Aufkleber im Schaufenster des Wahlkreisbüros am Karlsplatz.

Ulle Schauws zeigt auf den neuen Aufkleber im Schaufenster des Wahlkreisbüros am Karlsplatz.

Foto: Grüne

Seit Kurzem hängt in dem Schaufenster des Wahlkreisbüros von Ulle Schauws ein Aufkleber, an dem Passanten erkennen können, dass man im Wahlkreisbüro kostenlos Leitungswasser „to go“ bekommt. Alles, was mitgebracht werden muss, ist eine Trinkflasche. An der Refill-Aktion beteiligt sich außerdem noch das Café Südlicht an der Lewerenzstraße 29, die Mediothek am Theaterplatz und die Krankenkasse BKK VBU am Ostwall 155c. Doch warum das Ganze? Um den Durst zu stillen, kaufen laut Schwaus viele Bürger unterwegs häufig Getränke in Einweg-Plastikflaschen. Eine Studie der Kunststoffindustrie belege, dass 70 Prozent der Einweg-Plastikflaschen in Deutschland aus Neumaterial hergestellt werden, für deren Herstellung Rohöl eingesetzt wird. Dies belastet jedoch nicht nur das Klima, sondern verbraucht zudem begrenzt vorhandene Ressourcen. Die Herstellung von Plastikflaschen verschlingt damit jährlich etwa 438 000 Tonnen Rohöl und Erdgaskondensate. Mit dieser Menge könnten mehr als 356 000 Einfamilienhäuser ein Jahr lang beheizt werden. In Anbetracht der derzeitigen Energiekrise eine umso nennenswertere Statistik. In Deutschland werden stündlich rund 2 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht, was pro Tag mehr als 47 Millionen Stück bedeutet.