In der St.-Martinsgemeinde wird Heiligabend endlich wieder zusammen gegessen. Das Fest findet bereits zum 50. Mal statt Feier für Bedürftige kehrt zurück

Lehmheide · In der St.-Martinsgemeinde wird Heiligabend endlich wieder zusammen gegessen. Das Fest findet bereits zum 50. Mal statt

50 Jahre Weihnachtsfeier bei St. Martin Krefeld (v.l.): Diakon Michael Gerads, Hans Mörchen, Bischof Helmut Dieser, Angelika Koopmann und Achim Frangen.

Foto: Jochmann/Jochmann, Dirk

. Im ersten Jahr waren es 20 Gäste. Menschen, die auf der Straße lebten. „Man hat sie angesprochen und sie sind Heiligabend gekommen“, sagt Michael Gerards. Er war im ersten Jahr noch nicht dabei, denn das ist 50 Jahre her. Seit neun Jahren begleitet er aber als Diakon der katholischen Pfarrgemeinde Maria Frieden die Weihnachtsfeier für Bedürftige in St. Martin an der Ispelsstraße. Und da war die Heiligabendfeier bereits eine richtig große Veranstaltung. Denn schnell sprach sich das Event für Bedürftige damals herum und es kamen auch Krefelder, die zwar nicht obdachlos, aber hilfsbedürftig waren: arme Familien, Rentner, Migranten. „Der Süden ist eben nicht gerade Krefeld wohlhabendster Bezirk. Und man hat sofort gemerkt: Mit der Feier ist es nicht getan. Die Menschen brauchen mehr Hilfe als nur eine Mahlzeit und ein paar Wollsocken.“ Weitere Projekte erwuchsen aus der Heiligabendfeier, wie die Kleiderkammer.