Klobig und eigenwillig sind sie, die Gebäude des sogenannten Brutalismus. Geprägt wird dieser Architekturstil, der in den 1970er Jahren seinen Höhepunkt hatte, von unverputzem Beton, woher sich auch der Name ableitet: Der französische Begriff „béton brut“ bedeutet so viel wie „roher Beton“ – mit dem Adjektiv „brutal“ (gewalttätig, gefühllos) hat er nur entfernt zu tun. In Krefeld muss man nicht lange suchen, um ein Beispiel für diesen polarisierenden Baustil zu finden: Das 1976 eingeweihte Seidenweberhaus ist nach diesem Vorbild errichtet worden. Den Abriss der wabenförmigen Veranstaltungshalle hat der Stadtrat bereits 2018 beschlossen, 2024 wurde dies nochmals bekräftigt – doch immer noch kämpfen Krefelder für ihren Erhalt.
Interessengemeinschaft plant Ausstellung Abriss-Kritiker kämpfen weiter für den Erhalt des Seidenweberhauses
Krefeld · Trotz gegenteiliger Beschlüsse der Politik setzten sich eine Interessengemeinschaft für Krefelds „gute Stube“ ein – und plant jetzt eine Ausstellung.
03.01.2025
, 18:39 Uhr