Unglück in Elfrath Anwohner fühlen sich allein gelassen bei eingestürzter Lärmschutzwand

Krefeld · Vor acht Monaten kippte die hohe Gabionenwand um. Die Stadt sieht die Hauseigentümer in der Siedlung beim Wiederaufbau in der Pflicht. Doch allein die Entsorgung könnte 160 000 Euro kosten

Notdürftig mit einem Bauzahn abgegrenzt ist die umgestürzte Gabionen-Lärmschutzwand an der Rather Straße in Elfrath

Foto: Andreas Bischof

Als am 4. März dieses Jahres erst die Wände der Häuser an der Felix-Kracht-Straße zitterten und kurz dann über mehrere Meter ein Teil der insgesamt 70 Meter langen hohen Schallschutzwand zur Rather Straße hin umstürzte, war auch viel Glück mit im Spiel. Die schwere Gabionenwand fiel auf der einen Seite in einen privaten Garten, auf der anderen Seite auf den offiziellen Rad- und Gehweg. Wegen des Montags hatten keine Kinder im Garten zu der Zeit gespielt und auch auf dem Straßenabschnitt war niemand zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. Das soweit die gute Nachricht. Doch über die dann folgende Situation sind die insgesamt 27 Eigentümer der Siedlung mehr als unglücklich. Ein von ihnen aufgestellter Bauzaun mit Plane schottet die umgestürzte Mauer ab. Wie es weitergeht, wissen sie derzeit nicht.

Laut Bebauungsplan war
die Lärmschutzwand Pflicht