Geschichte Krefelds Auf den baulichen Spuren des 2. Westfälischen Husarenregiments

Kempener Feld/Hüls. · Die Verlegung des Husarenregiments auf die linke Rheinseite war ein militärstrategischer Schachzug

Weit abgelegen von den Unterkünften, dem Reit- und Exerzierplatz der Husaren befand sich im Hülser Bruch ein Schießstand.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Dort, wo heute der Eissport seine Heimstätte hat, wo Gesundheit und Bildung im Mittelpunkt stehen und ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht ist, ging es vor mehr als 100 Jahren ganz anders zu, nämlich preußisch-militärisch. Anlässlich des Besuchs Kaiser Wilhelms II. im Jahr 1902 soll dieser den Krefelder Damen versprochen haben, ihnen brauchbare Tanzpartner zu schicken. Was an dieser Legende dran ist, ist ausführlich in der Stadtgeschichtsschreibung behandelt worden und zieht sich wie ein roter Faden durch die Krefelder Historie. Tatsächlich war die Verlegung des Husarenregiments auf die linke Rheinseite ein militärstrategischer Schachzug, der viele Jahre später mit Beginn des 1. Weltkriegs seinen Zweck erfüllen sollte.