Veränderte Gesetzeslage Neues Gesetz stellt die Stadt vor zusätzliche Herausforderungen

Krefeld · Das veränderte Staatsbürgerschaftsrecht führt zu Mehraufwand in der Ausländerbehörde. Die Stadt rechnet mit einem Anstieg bei den Anträgen zur Einbürgerung. Deshalb werden neue Stellen geschaffen.

Mit dem neuen Gesetz wird die Einbürgerung in Deutschland leichter gemacht.

Foto: dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Die Stadt Krefeld rüstet sich für einen deutlichen Anstieg bei den Einbürgerungsanträgen. Auslöser ist das neue Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts, das seit dem 27. Juni in Kraft ist. Personen, die in Deutschland arbeiten und als gut integriert gelten, können demnach bereits nach fünf statt wie bisher nach acht Jahren die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. Eine Option, die offenbar für viele Menschen in Krefeld attraktiv ist, wenngleich – anders als in umliegenden Städten wie Duisburg und Düsseldorf – noch keine „signifikante beziehungsweise plötzliche Antragszunahme seit Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsrechts“ zu erkennen sei, wie Stadtsprecher Leon Weiß auf Anfrage erklärt. Stattdessen sei bereits seit der Ankündigung der Gesetzesänderung, also seit rund zwei Jahren, ein kontinuierlicher Anstieg der Anfragen und Antragstellungen zu verzeichnen.