Kommentar Beleidigungen und Angriffe gegen Rettungskräfte und Co. in Krefeld: Der Respekt fehlt

Meinung | Krefeld · Rettungskräfte, Bus- und Bahnfahrer müssen in Krefeld mit Beleidigungen und anderen Respektlosigkeiten umgehen – vereinzelt auch mit Angriffen. Eine neue Kampagne ist richtig und wichtig, aber gleichzeitig auch ein trauriger Beleg. Ein Kommentar.

Foto: Knappe; Jörg

Die gewalttätigen Angriffe auf Rettungskräfte sowie Bus- und Bahnfahrer sind in Krefeld zum Glück noch selten. Viel häufiger müssen die Einsatzkräfte mit Beleidigungen und anderen Respektlosigkeiten kämpfen. Die Folgen sind nicht weniger gravierend. Denn es gilt zu bedenken, dass viele Ersthelfer der Rettungsorganisationen ehrenamtlich tätig sind. Angriffe auf Einsatzkräfte sorgen ganz gewiss nicht dafür, dass ein solches ehrenamtliches Engagement an Attraktivität gewinnt – im Gegenteil. Das Gleiche gilt für Bus- und Bahnfahrer, die täglich den Launen ihrer Fahrgäste ausgesetzt sind und trotzdem mit einem Lächeln hinter dem Steuer sitzen. Und ebenso für das medizinische Personal in Kliniken, das teilweise mit Sicherheitsdiensten geschützt werden muss, damit es anderen Menschen in Not ungestört helfen kann.