Tier- und Naturschutz Böschungsbereich neu gestaltet

Krefeld · An der Hundewiese am Elfrather See sind große Steine und Füllmaterial zur Stabilisierug des Uferbereichs aufgebracht worden. Tierhalter sind skeptisch.

Die Uferböschung im Bereich der Hundefreilaufzone am Elfrather See ist in den vergangenen zwei Wochen neu gestaltet worden. Nachdem große Steine ausgebracht worden waren, sind die Flächen dazwischen nun abschließend mit kleinen Steinen verfüllt worden.

Foto: Andreas Bischof

In Krefeld gibt es derzeit 13 Hundewiesen, wo Besitzer ihre Vierbeiner unangeleint und unbeschwert herumtollen lassen können. So wirbt zumindest die Stadt auf einem Flyer für die gesondert ausgeschilderten Flächen im Stadtgebiet. Eine der beliebtesten Freilaufflächen neben der im hinteren Teil der großen Stadtwaldwiese ist die Wiese am Elfrather See. Die jüngsten Arbeiten an der westlichen Uferböschung hatten bei den Besuchern für Aufregung gesorgt, nachdem der Fachbereich Sport dort zunächst große Steine entlang des Ufers einzeln abgelegt hatte. „Das ist doch vorprogrammiert, dass Hunde sich dort demnächst die Beine brechen oder sich einen Kreuzbandriss zuziehen, wenn sie ins Wasser gehen wollen“, sagt eine Hundetrainerin, die namentlich nicht genannt werden möchte. Die Stadt betont: „Die Befestigung der Uferböschungen ermöglichen auch langfristig eine sichere Nutzung der Bereiche.“

Böschungsbereich war durch Löcher Gefahrenstelle geworden

Die Stadt hatte zu Beginn des Monats über die Arbeiten informiert und auf die Notwendigkeit hingewiesen. „Buddelnde Tiere haben den Böschungsbereich teilweise zerstört. Die entstandenen Löcher können eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen, bei Spaziergängen dort – vor allem bei Dunkelheit.“ Ein Unternehmen hat deshalb dort mit Steinen und Schotter einen neuen Uferbereich gestaltet. In der vergangenen Woche hatten sich Hundebesitzer empört zu Wort gemeldet. Laut Stadt sei das feinkörnige Füllmaterial da noch nicht aufgebracht gewesen. Einzelne Hundebesitzer hatten eine Beschwerde an den Kommunalbetrieb geschickt, und auch in den sozialen Medien  „Dampf abgelassen“.