Flüchtlingshilfe Krefeld bringt Geflüchtete nicht in Turnhallen unter - „zumindest vorerst“

Krefeld · Eine Ankündigung der Stadt Krefeld zu Vorbereitungen von Turnhallen für die mögliche Unterbringung von Flüchtlingen hat bei einem Verein für Unruhe gesorgt. Nun gibt es neue Entwicklungen.

Durch neue Container-Unterkünfte wie hier am Reepenweg hat die Stadt neue Unterbringungsmöglichkeit für Geflüchtete gewonnen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Sporthallen in Krefeld sollen nicht für die Unterbringung Schutz suchender Geflüchteter genutzt werden. „Zumindest vorerst“, sagt Stadtdirektor Markus Schön in Richtung derjenigen, die für ihr Vereins- und Lehrangebot die Hallen an Breslauer und Gerberstraße nutzen. Eine Ankündigung der Stadt Anfang Oktober hatte vor allem in Gartenstadt bei dem dortigen Verein für Unruhe gesorgt. Angesichts der weiterhin unkalkulierbaren Zuzüge aus der Ukraine und anderer Krisengebiete hält sich die Stadt die Option offen, beide Hallen gegebenenfalls als Unterkunft zu belegen. Dazu werden an der Breslauer Straße gerade die Sanitäranlagen modernisiert. In anderthalb Wochen könne der Sportbetrieb dort aber wieder beginnen, an der Gerberstraße ist er ohnehin nicht eingeschränkt.

„Derzeit haben wir in den Unterkünften noch ein bisschen Luft“, sagt Schön. In Zahlen: eine Reserve von circa 220 Plätzen. Da die Stadt ihre Quote bei der Geflüchteten-Aufnahme fast zu 100 Prozent schon erfüllt, rechnet er derzeit mit einer maximalen Zuweisung von sechs weiteren Personen.