Stadtteil-Serie Cracau - der historische Stadtteil mit den zwei unterschiedlichen Gesichtern

Krefeld · Ein Rundgang mit Landvermesser und Stadtführer Georg Opdenberg. Er führt zur Burg Crakau weiter über den Schinkenplatz bis hin zur Bahnstraße - mit Licht und Schatten

Georg Opdenberg sitzt im Kaiser-Friedrich-Hain am Fuße der noch heute gut zu erkennenden Kante der „Krefelder Platte“, wo früher gebleicht wurde.

Foto: Yvonne Brandt

Der Stadtteil Cracau ist der drittgrößte Krefelds mit über 23 000 Einwohnern, direkt nach der Stadtmitte mit über 32 800 und Fischeln mit über 25 000 Einwohnern. Die Unterteilung Cracaus mutet etwas kurios an, denn der Stadtteil ist verortet zwischen Ostwall, Grenzstraße, Moerser Straße und der Eisenbahntrasse an der Bahnstraße und unterteilt in die vier Bezirke Cracau, Stephansplatz, Bleichpfad und Schinkenplatz. „Dabei gab es eine Zeit, man beachte die Reihenfolge, in der Cracau von seiner Bedeutung her vom Landesherrn vor Krefeld genannt wurde“, erzählt der Stadtführer und ehemalige Landvermesser Georg Opdenberg auf den steinernen Stufen nahe der Steckendorfer Straße im Kaiser-Friedrich-Hain im Schatten der hohen Bäume sitzend.

Letzte Reste der Burg Cracau in der Mauer des Hohen Hauses