Die Räume sind hell und hervorragend ausgestattet, nur noch wenige Details fehlen: Die neue Grundschule an der Westparkstraße in Krefeld wird schon jetzt von zwei Klassen interimsweise genutzt. Im Sommer wird die Schule dann eigenständig mit drei neuen Eingangsklassen, 56 neuen Schülern und einer neuen Ganztagsgruppe genutzt. Das Besondere an dem schmalen und länglichen Gebäude auf dem Grundstück, auf dem früher die Holzhandlung Wirtz lag: Die Schule ist eine in Modulen gebaute Stahlkonstruktion, die sich bei Bedarf auch wieder abbauen und woanders aufbauen lässt. Genauso ist es dann auch geplant: Denn die Grundschule Westparkstraße soll nach Möglichkeit schon 2025 in das künftige Haus der Bildung an der Hofstraße integriert werden, das im Bezirk Mitte zur Deckung des hohen Schulplatzbedarfs in Krefeld gebaut wird. Bis 2027 rechnet man in Krefeld hier mit weiter steigendem Platzbedarf.
Aber die Krefelder Schulplanung ist ziemlich kompliziert: Der Standort der neuen Interimsschule, die die „Säbu Mosbach GmbH“ aus dem Oberbergischen gebaut hat, liegt noch im Bezirk West und gehört formal bis zum Sommer noch zur Jahnschule/Nord. Die Module hat die Stadt gekauft und nicht gemietet. 4,8 Millionen Euro hat der Bau gekostet, was nicht günstiger sei als ein fest verankerter Stein-auf-Stein-Bau, wie Rachid Jaghou, Betriebsleiter des Zentralen Gebäudemanagements, sagt. Aber eben viel schneller und flexibler zur Verfügung stehe. Wir zeigen, dass wir bei unserem hohen Bedarf Lösungen für schnelle Realisierung finden. „Niemand würde denken, wenn man die Schule betritt, dass es sich um Module handelt.“