Würde Franz Filtmann und sein Team von der Abteilung Baumschutz beim KBK jeden kranken Baum in Krefeld mit einem roten Kreuz markieren, dann könnte ein jeder sehen, wie sehr die grünen Bio-Riesen im Straßenbereich ebenso wie in Parks und im Wald unter dem Klimawandel zu leiden haben und vom Absterben bedroht sind. Dabei sind gerade sie für das Leben in den sich immer stärker in den Sommermonaten aufheizenden Städten so wichtig, um Abkühlung, Schatten und bessere Luftqualität zu erhalten. Statt über Sonnensegel und Berieselungsanlagen im Rahmen von Klimaschutzkonzepten nachzudenken, sollten zahlreiche neue Bäume gepflanzt und der Bestand gehegt und gepflegt werden.
Stadt und Politik haben auf die Mahnungen seitens der Baumschützer wie auch des KBK reagiert und für zwei Jahre jeweils 750 000 Euro für Nachpflanzung, Standortsanierung der Baumscheiben und Baumschutz investiert. 1,2 Millionen Euro zusätzlich für die Pflege von Bäumen und Sträuchern im Straßenbereich. Ein Tropfen auf den heißen Stein. Im Vergleich, für den Ankauf von Grundstücken durch die Stadt sind jährlich bis 2028 jeweils 9,3 Millionen Euro vorgesehen.