Neues Konzept für den Winter So soll Obdachlosen in Krefeld besser geholfen werden

Krefeld · Erfrieren soll im Winter keiner. Neben einem erweiterten stationären Angebot für Obdachlose gibt es in Krefeld im Winter deshalb erstmals eine mobile Lösung.

Im bitterkalten Februar dieses Jahres war in der Notunterkunft an der Feldstraße in einem Anbau die Heizung ausgefallen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die schlimmen Erfahrungen aus dem vergangenen Februar haben viele Krefelder sicher noch im Gedächtnis: Ausgerechnet bei strengem Frost mit minus zehn Grad fiel in der städtischen Notunterkunft für Obdachlose an der Feldstraße in einem Anbau die Heizung aus. Trotzdem mussten mehrere Menschen in dieser Eishöhle übernachten – zwei Nächte lang. Fast zeitgleich wurde im Februar eine drogenabhängige Person im Freien tot aufgefunden. Schon damals wurden Rufe laut, wonach es in der Stadt Krefeld in den harten Wintermonaten nicht genug Angebote für Menschen ohne Wohnung gibt. Darauf hat der städtische Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen reagiert: Mit Caritas und Diakonie sowie der Emmaus-Gemeinschaft stellte er am Mittwoch ein gemeinschaftliches Konzept für die kalte Jahreszeit vor.