Naturschutzbund verleiht Preise für die schönsten Krefelder Vorgärten Ein gutes Umfeld für allerlei Insekten geschaffen

Krefeld · Mal üppige Steingärten, mal dicht bewachsene, in saftigem Grün vor dem Betrachter liegende Naturwelten. So manche Gestaltung erinnerte an einen wilden Dschungel, hier und da entdeckt man sogar eine exotische Pflanze.

Preisverleihung beim Vorgartenwettbewerb des Nabu (v.l.): die Sieger Bernd Schüßler, Oliver Nass, Kerstin Klinger und Gudrun Autenrieth, Tim Pelzer (Stiftung Sparkasse) sowie Michael Müller (Nabu).

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Bewerbungsbilder der am Vorgarten-Wettbewerb teilnehmenden Krefelder vermittelten schon einen Eindruck, welche Leidenschaft die prämierten Männer und Frauen da rund um ihr eigenes Heim in all den Jahren investiert hatten, um einen möglichst arten- und pflanzenreichen sowie in großem Maße natürlichen Grünbereich anzulegen. Die Gewinner jedenfalls, die am Samstag vom Ausrichter, der Naturschutzbund-Gruppe Krefeld, in der Shedhalle an der Lewerentzstraße ausgezeichnet wurden, waren von ihrer Ehrung überrascht bis gerührt.

„Ich hatte eine Gänsehaut“, sagte Gudrun Autenrieth, die mit ihrem Garten am Leykesdyk einer der drei besten Teilnehmer war. Insekten und Schmetterlinge standen bei der Witwe ganz hoch im Kurs. „Ich freue mich, dass mein Garten entdeckt wurde“, schilderte sie ihre Gefühle. Die nach hohen ökologischen Ansprüchen vorgenommene Gartengestaltung liege im Interesse der gesamten Familie. Auch ihre Kinder liebten die Gärten. Streit mit der Nachbarschaft wegen des üppigen Wuchses gebe es nicht: „Ich bin froh, dass meine Nachbarin akzeptiert, dass da auch mal was rüber wächst.“