Wer von der Uerdinger Straße stadtauswärts fahrend rechts in die Kaiserstraße abbiegt, kann sich als Autofahrer gefühlt auf „Stopp und Go“ einstellen. Von 50 Stundenkilometer vor dem nahen Altenheim auf 30 km/h, wieder hoch auf 50 km/h, um vor der Waldorf-Schule samt Kita auf einem Teilstück von 200 Metern wieder auf 30 Stundenkilometer zu drosseln und so fort. Wer blickt da noch durch? Einer Bitte der Bezirksvertreter in Ost, dort doch durchgängig eine Tempo-30-Zone statt nur immer wiederkehrende partielle Tempo-30-Geschwindigkeit auszuweisen, erteilte die Fachverwaltung eine Absage. „Die Kaiserstraße ist eine Vorrangstraße und somit Tempo 30 nur in Ausnahmen erlaubt“, erläutert Verkehrsplaner Michael Hülsmann. Und nicht nur dort. „Das Krefelder Straßennetz ist ein Flickenteppich von unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die den motorisierten Verkehrsteilnehmern das Leben schwer machen und zu ungewollten Geschwindigkeitsüberschreitungen führen“, beschreibt die Mobilitätsmanagerin der Stadt, Martina Foltys-Banning.
Mobilität und Sicherheit Statt eines „Flickenteppichs“ an Geschwindigkeiten generell Tempo 30?
Krefeld · Die Kaiserstraße ist Paradebeispiel für Komplexität der Verkehrsregeln in Krefeld. Die Stadt hat am Pilotprojekt zur Vereinfachung teilgenommen. Gewinner sind Fußgänger, vor allem Kinder, Radfahrer, aber auch Anwohner innerhalb der Ringe.
18.03.2023
, 07:00 Uhr